Eröffnung am 18. Juni 2017

 

 

Unser Kultur-Zimmer wurde bei bestem Sommerwetter und unter Anwesenheit einer großen Schar von Gästen eröffnet.

Auszug aus der Begrüßungsansprache von Ralph Schippan:

Wie kam es zu diesem Projekt?
Mit der Eröffnung des Kulturzimmers wird ein von Kai und mir seit Jahrzehnten gehegter Wunsch in die Realität umgesetzt. Zwar kommen wir aus vollkommen unterschiedlichen Ecken – Kai ist Künstler, Farb- und Formästhet mit handwerklichem Talent, ich ehemaliger Patentanwalt, heute beratender Ingenieur und Business Coach. Aber uns begeistert seit langem ein gegenseitiger Austausch über die Grenzen unserer eigenen Disziplinen hinweg. Bei regelmäßigen, wie wir es gerne bezeichnen, „konspirativen“ Treffen in der Düsseldorfer Kneipenwelt spielen innerhalb des Generalthemas „Gott und die Welt“ vor allem Literatur, Musik und Kunst, und ihre gegenseitige Durchflutung, eine große Rolle. Wir haben immer nach einem geeigneten Platz gesucht, wo das, was für uns kulturell werthaltiger Inhalt bedeutet, seinen Raum finden sollte. Nicht die große Bühne sollte es sein. Vielmehr bestand für uns die Faszination darin, subtile kulturelle Impulse aufzunehmen, sie in einem kleinzelligen Maßstab an ein ausgewähltes Publikum heranzutragen und in diesem Ambiente gedeihen zu lassen.

Inspiriert durch Goethe: Gott, Gemüt und die Welt 
Wie? Wann? und Wo? – Die Götter bleiben stumm!
Du halte dich ans Weil, und frage nicht: Warum?
Willst du ins Unendliche schreiten,
Geh nur im Endlichen nach allen Seiten.
Willst du dich am Ganzen erquicken,
So mußt du das Ganze im Kleinsten erblicken.
Aus tiefem Gemüt, aus der Mutter Schoß
Will manches dem Tage entgegen;
Doch soll das Kleine je werden groß,
So muß es sich rühren und regen.

(„Καιρός“)
Lange waberte diese Idee in unseren Köpfen. Dann kam ein glücklicher Moment, um unser Vorhaben in die Realität umzusetzen. Und es wirkte sich aus, dass wir schließlich beide während unserer Schulzeit die humanistische Bildung erfahren und damit auch die griechische Mythologie verinnerlicht hatten. Wir wussten genau, dass es galt, diesen günstigen Zeitpunkt im Sinne eines Kairós („Καιρός“) beim Schopfe zu packen.  Dieser günstige Moment kam für uns, als in Flingern ein kleines Ladenlokal angeboten wurde – renoviert und mit moderner Technik ausgestattet. Größe, Lage, Miete, Ausstattung– das passte alles zusammen und wir entschieden uns, zum 1. März 2017 auf der Hoffeldstr. 27 zu starten.

Was sind unsere Ziele?
• Wir verstehen uns als ein „lernendes Projekt“, das heißt wir wollen aus jeder Veranstaltung etwas zur Verbesserung und Anreicherung der nächsten mitnehmen.
• Wir sind offen für Ihre Anregungen. Wenn Sie einen Beitrag haben, sprechen Sie uns an. Wenn Sie eine Idee haben, haben wir den Raum dafür.
• Wir wollen wenig Aufwand betreiben, damit auch immer ein guter Wein dabei sein kann.
• Wir wollen stets ein volles Haus haben. Das ist das Vorteilhafte an unserem „Westentaschen-Kulturzentrum“.
• Wir wollen etwas tun, was uns entspricht, woran wir Spaß haben und was unsere Freundschaft erfüllt.
• Wir wollen einen kleinen Beitrag zum kulturellen Leben in Düsseldorf (Flingern) beisteuern, aber im Mikrokosmos bleiben.
• Wir wollen lokalen Künstlern (bildende Kunst, Musiker, Literaten) einen Raum zur Präsentation geben.
• Und wir wollen kleinen Düsseldorfer Unternehmen, z.B. Start-Ups, oder Freiberuflern einen Workshop-Raum anbieten, damit sie ihre Kreativität entfalten können.

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