„Jan Wellem im Salon“ – Autorenlesung von Martin Roos

Nach der schwungvollen Eröffnung am 18. Juni haben wir jetzt gleich  ein neues Event zu bieten:

Am Dienstag, den 4. Juli 2017 wird  der Düsseldorfer Autor, Journalist und Redenschreiber Martin Roos aus seinem Gegenwartsroman „Jan Wellem im Salon – Düsseldorfer Eskapaden“ lesen.

Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr. Der Eintritt ist frei, aber die Plätze sind begrenzt!

Bitte melden Sie sich für eine Sitzplatzreservierung unbedingt an unter ralph.schippan@web.de oder kai.hackemann@t-online.de.

aus der Rezension :

In Martin Roos‘ Roman „Jan Wellem im Salon – Düsseldorfer Eskapaden“ wird betrogen, belogen, gelästert, geschwängert, geschossen und begraben – und zwar vor allem im linksrheinischen Schönheitssalon von Jean-Baptiste Dänzer-Valotti, auf Rheinisch auch „Schambes“ genannt. Hier trifft sich die Düsseldorfer Gesellschaft und lässt sich zupfen, ölen und massieren. Dopingmittel spielen angesichts des bevorstehenden Grand Dèpart genauso eine Rolle wie Alkohol und sonstige Rausch- und Verjüngungsmittel.
Auch Jan Wellem, Düsseldorfs lässigster Kurfürst, der die Stadt mit seiner Liebe zur Kunst bis heute beeinflusst, ist in Roos‘ Roman natürlich eine wichtige Figur: Mitten im Start-Trubel der Tour de France wird ein kostbares Douven-Gemälde, auf dem Jan Wellem und seine Frau Anna Medici abgebildet sind, aus Schambes‘ Schönheitssalon gestohlen. Das Spektakel nimmt seinen Lauf…
„Jan Wellem im Salon“ ist ein Roman, der zwischen Bluff und Botox, Geld und Gier, Charme und Champagner nicht nur dem Kurfürsten ein Denkmal setzt, sondern auch einigen Düsseldorfer Persönlichkeiten – Künstlern, Oberbürgermeistern, Galeristen, Polizisten oder auch Karnevalspräsidenten.

Martin Roos wurde am Lehrstuhl für Allgemeine Rhetorik in Tübingen promoviert und arbeitete acht Jahre als Wirtschaftsredakteur für die Verlagsgruppe Handelsblatt in Düsseldorf. Heute ist er Autor, Journalist, Ghostwriter, Redenschreiber und Dozent für Rhetorik und Sprache an der Holtzbrinck-Schule für Wirtschaftsjournalisten.

Eröffnung am 18. Juni 2017

 

 

Unser Kultur-Zimmer wurde bei bestem Sommerwetter und unter Anwesenheit einer großen Schar von Gästen eröffnet.

Auszug aus der Begrüßungsansprache von Ralph Schippan:

Wie kam es zu diesem Projekt?
Mit der Eröffnung des Kulturzimmers wird ein von Kai und mir seit Jahrzehnten gehegter Wunsch in die Realität umgesetzt. Zwar kommen wir aus vollkommen unterschiedlichen Ecken – Kai ist Künstler, Farb- und Formästhet mit handwerklichem Talent, ich ehemaliger Patentanwalt, heute beratender Ingenieur und Business Coach. Aber uns begeistert seit langem ein gegenseitiger Austausch über die Grenzen unserer eigenen Disziplinen hinweg. Bei regelmäßigen, wie wir es gerne bezeichnen, „konspirativen“ Treffen in der Düsseldorfer Kneipenwelt spielen innerhalb des Generalthemas „Gott und die Welt“ vor allem Literatur, Musik und Kunst, und ihre gegenseitige Durchflutung, eine große Rolle. Wir haben immer nach einem geeigneten Platz gesucht, wo das, was für uns kulturell werthaltiger Inhalt bedeutet, seinen Raum finden sollte. Nicht die große Bühne sollte es sein. Vielmehr bestand für uns die Faszination darin, subtile kulturelle Impulse aufzunehmen, sie in einem kleinzelligen Maßstab an ein ausgewähltes Publikum heranzutragen und in diesem Ambiente gedeihen zu lassen.

Inspiriert durch Goethe: Gott, Gemüt und die Welt 
Wie? Wann? und Wo? – Die Götter bleiben stumm!
Du halte dich ans Weil, und frage nicht: Warum?
Willst du ins Unendliche schreiten,
Geh nur im Endlichen nach allen Seiten.
Willst du dich am Ganzen erquicken,
So mußt du das Ganze im Kleinsten erblicken.
Aus tiefem Gemüt, aus der Mutter Schoß
Will manches dem Tage entgegen;
Doch soll das Kleine je werden groß,
So muß es sich rühren und regen.

(„Καιρός“)
Lange waberte diese Idee in unseren Köpfen. Dann kam ein glücklicher Moment, um unser Vorhaben in die Realität umzusetzen. Und es wirkte sich aus, dass wir schließlich beide während unserer Schulzeit die humanistische Bildung erfahren und damit auch die griechische Mythologie verinnerlicht hatten. Wir wussten genau, dass es galt, diesen günstigen Zeitpunkt im Sinne eines Kairós („Καιρός“) beim Schopfe zu packen.  Dieser günstige Moment kam für uns, als in Flingern ein kleines Ladenlokal angeboten wurde – renoviert und mit moderner Technik ausgestattet. Größe, Lage, Miete, Ausstattung– das passte alles zusammen und wir entschieden uns, zum 1. März 2017 auf der Hoffeldstr. 27 zu starten.

Was sind unsere Ziele?
• Wir verstehen uns als ein „lernendes Projekt“, das heißt wir wollen aus jeder Veranstaltung etwas zur Verbesserung und Anreicherung der nächsten mitnehmen.
• Wir sind offen für Ihre Anregungen. Wenn Sie einen Beitrag haben, sprechen Sie uns an. Wenn Sie eine Idee haben, haben wir den Raum dafür.
• Wir wollen wenig Aufwand betreiben, damit auch immer ein guter Wein dabei sein kann.
• Wir wollen stets ein volles Haus haben. Das ist das Vorteilhafte an unserem „Westentaschen-Kulturzentrum“.
• Wir wollen etwas tun, was uns entspricht, woran wir Spaß haben und was unsere Freundschaft erfüllt.
• Wir wollen einen kleinen Beitrag zum kulturellen Leben in Düsseldorf (Flingern) beisteuern, aber im Mikrokosmos bleiben.
• Wir wollen lokalen Künstlern (bildende Kunst, Musiker, Literaten) einen Raum zur Präsentation geben.
• Und wir wollen kleinen Düsseldorfer Unternehmen, z.B. Start-Ups, oder Freiberuflern einen Workshop-Raum anbieten, damit sie ihre Kreativität entfalten können.

Pressemitteilung zur Eröffnung am 18. Juni 2017

 

Eröffnung KULTUR-ZIMMER in Flingern, Hoffeldstr. 27 am 18. Juni um 16.00

Wo sich kreative Köpfe und künstlerisches Schaffen auf 25 Quadratmetern begegnen

 

Düsseldorf, 13.06.2017 – In einem kleinen Ladenlokal mitten im vitalen Stadtteil Flingern gibt es jetzt ein neues „Westentaschen-Kulturzentrum“. Der Düsseldorfer Künstler Kai Hackemann und der Business Coach Ralph Schippan haben in Privatinitiative ein Konzept entwickelt, um in kleinzelligem Maßstab einen Nährboden für alles zu bieten, was sich mit dem Begriff „Kreativität“ verbinden lässt. „Gerade die Begegnung von künstlerisch Schaffenden und für Kreatives offenen Besuchern in einer solch intimen Atmosphäre ist wichtig“, sagt Kai Hackemann. Denn hieraus ließen sich viele positive Impulse gewinnen, die dann im Großen weiter gedeihen können.

Auftakt mit der Sonderausstellung „Alfonso Manella – urbane Impressionen“

Am 18. Juni 2017 ab 16.00 wird das „KULTUR-ZIMMER“ mit einer Sonderausstellung von Kaltnadelradierungen des in Italien geborenen und im Raum Frankfurt lebenden Künstlers Alfonso Mannella eröffnet. Mannella war Preisträger für Grafik im Landeswettbewerb Rheinland-Pfalz und Stadtdrucker der Stadt Mainz. Seine Werke finden sich in vielen privaten und öffentlichen Sammlungen, unter anderem im Historischen Museum Frankfurt. Von Alfonso Mannella und Mitgliedern seiner Band MANNELLA werden als ein weiteres Highlight anlässlich der Ausstellungseröffnung ab 17 Uhr auch unplugged einige Titel aus der neuesten CD „Zimt“ zu hören sein.

Inspirierendes Ambiente auch für Seminare und Workshops

„Unseren eigenen Interessen und Neigungen folgend wollen wir unser KULTUR-ZIMMER für alles nutzen, was sich mit dem Begriff „Kreativität“ verbinden lässt“, verkünden die Initiatoren. So wird denn in dem Ladenlokal an der Hoffeldstr. 27, das früher einmal Verkaufsraum einer Metzgerei war, demnächst Vielfältiges zu erleben sein: Lesungen, Kunstausstellungen, Musikveranstaltungen, Vorträge, Seminare oder Kurse. Kurzum: eine kleine moderne Location mit künstlerischem Flair für kreative Menschen. „Auch für Berufstätige, die sich einmal zu inspirierenden Gesprächen, Meetings oder Workshops in eine besondere Atmosphäre zurückziehen wollen, sind unsere frisch renovierten und mit moderner Technik versehenen 25 Quadratmeter bestens geeignet“, erläutert Ralph Schippan, der sehr froh ist, nun zusammen mit Kai Hackemann einen schon seit langem gehegten gemeinsamen Wunsch nach einer künstlerisch-kommunikativen Symbiose umsetzen zu können.

Mehr Infos unter www.kultur-zimmer.de

 

Hintergrund:

Kai Hackemann hat Kunstgeschichte und künstlerisches Lehramt in Mainz und freie Malerei an der Kunstakademie in Düsseldorf studiert und arbeitet als freischaffender Künstler mit den Schwerpunkten Emailkunst, Malerei und Druckgrafik.

Kai Hackemann, Höhenstr. 70, 40227 Düsseldorf, kai.hackemann@t-online.de

 

Ralph Schippan war lange Zeit als Patentanwalt für eine Düsseldorfer Kanzlei tätig und berät und begleitet heute als Systemischer Business Coach und Mentor mittelständische Unternehmen bei der Innovationsentwicklung und Fach- und Führungskräfte bei ihrer beruflichen (Neu-) Orientierung.

Dr. Ralph Schippan, Markgrafenstr. 14, 40545 Düsseldorf, ralph.schippan@web.de

Eröffnung am 18. Juni 2017, 16.00

„Alfonso Mannella – urbane Impressionen“ Einzelausstellung zur Eröffnung des „Kultur-Zimmer Flingern“, Hoffeldstr. 27, 40235 Düsseldorf

18. 6. 2017, 16 Uhr

 

Alfonso Mannella wird mit seinen Bandkollegen einige Stücke der neuen CD: MANNELLA – ZIMT in einem kleinen Unplugged-Konzert vorstellen.